Knochendichtemessung

 

Als zertifiziertes ambulantes osteologisches Schwerpunktzentrum DVO erfolgt in der orthopädischen Praxis die bildgebende Diagnostik der Osteoporose / Osteopenie mittels DXA Technik (Dual Energy X-Ray Absorptiometry, DXA). Ergänzt wird die DXA Messung, je nach Messbefund, durch Blut- und Urinuntersuchungen.

Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts mit erniedrigter Knochenmasse und veränderter Knochenqualität. Dadurch besteht ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche. Besonders gefährdet sind Frauen nach den Wechseljahren durch Östrogenmangel, aber auch Männer und junge Menschen können betroffen sein.

Die Knochendichtemessung (DXA) ist ein Messverfahren , um die Knochenbruchgefahr in Abhängigkeit von der Knochendichte festzustellen. Sie dient zur Diagnosestellung der Osteoporose und zur Therapieverlaufskontrolle.

Um möglichst das Auftreten von osteoporotischen Frakturen zu vermeiden, ist eine frühe Diagnosestellung wichtig. Dazu wird im Rahmen der Knochendichtemessungen ("bone mineral density tests" (BMD-tests)) die Knochendichte in verschiedenen Arealen des Skelettes analysiert.

Liegen bereits Frakturen vor, dient die Messung dazu, die Diagnose einer Osteoporose zu bestätigen und die Intensität des Knochenschwundes im Skelett festzulegen. Sie ermöglicht die Differenzierung zwischen einer Osteopenie und einer Osteoporose.

Im Rahmen der Kontrollmessungen gibt die Knochendichtemessung Informationen über den zeitlichen Verlauf der Knochenverlustrate und damit auch über die Wirksamkeit einer Behandlung.

DXA Messtechnik

 

Wir führen die Messung der Knochendichte in der DXA Messtechnik durch ( (Dual Energy X-Ray Absorptiometry, DXA) entsprechend den DVO Leitlinien 2017:

Gemessen wird die Knochenmineraldichte (bone mineral density, BMD) in Gramm pro cm². Als Messorte dienen die Lendenwirbelsäule (LWK 1 bis LWK4) und die Hüftgelenke. Es werden zur Interpretation der Messwerte immer mindestens zwei Messorte in einer definierten Fläche analysiert und der Mineralgehalt pro Fläche in Gramm pro cm² angegeben.

Aus der gemessenen Knochendichte wird dann zur Abschätzung des Knochenbruchrisikos und der Therapienotwendigkeit der Z score und der T score ermittelt.

Z-Score (Z-Wert):
Vergleich der Knochendichte der gemessenen Person mit "Normalpersonen im gleichen Alter und mit gleichem Geschlecht.

T-Score (T-Wert):
Vergleich der Dichtewerte der gemessenen Person mit denen eines normalen jungen Erwachsenen (20-30 Jahre alt) (Vergleich mit der "maximalen Knochendichte").

Mittels des T Scores erfolgt die Diagnosestellung der Osteoporose und unter Berücksichtigung besonderer Risikofaktoren dann die Therapieplanung:

  • reguläre Knochendichte bis zu einem T Score von -1
  • Osteopenie (reduzierte Knochendichte) bis zu einem T Score von - 2,4
  • Osteoporose (reduzierte Knochendichte, erhöhte Knochenbruchgefahr)
    ab einem T Score von -2,5

Zwar ist auch bei der Osteopenie von einer erhöhten Knochenbruchgefahr auszugehen, diese ist jedoch im Vergleich zur Osteoporose geringer.

Weitere Informationen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten einer Knochendichtemessung. In unserer Praxis ist die Messung nur als privatärztliche Leistung möglich. Weitere Informationen zur DXA Knochendichtemessung, Risikofaktoren der Knochendichte, Indikation zur Messung finden Sie in den Leitlinien der DVO ( Dachverband Osteologie) unter:

www.dv-osteologie.org
und
www.osd-ev.org

Wichtige Information

Die hier dargestellte Therapieform, mögliche Anwendungsgebiete und Behandlungsziele schildern wir nach besten (Fach-)Wissen und Gewissen. Ob diese Therapie für Sie geeignet ist und angewendet werden kann, können wir nur nach einer Untersuchung gemeinsam ermitteln. Wir distanzieren uns von garantierten „Behandlungserfolgen“ und unseriösen „Gesundheitsversprechen“. Unsere Homepage ersetzt keine persönliche Beratung. Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte.